Hyperopie, auch Weitsichtigkeit genannt, und Presbyopie sind zwei unterschiedliche Sehprobleme, die zwar beide zu verschwommenem Sehen führen können, sich jedoch in ihren Ursachen, Altersverteilung, Symptomen und Korrekturmethoden erheblich unterscheiden.
Hyperopie (Weitsichtigkeit)
Ursache: Hyperopie entsteht hauptsächlich aufgrund einer zu kurzen axialen Länge des Auges (kurzer Augapfel) oder einer geschwächten Brechkraft des Auges, wodurch entfernte Objekte Bilder hinter der Netzhaut und nicht direkt auf ihr erzeugen.
Altersverteilung: Hyperopie kann in jedem Alter auftreten, auch bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Symptome: Sowohl nahe als auch entfernte Objekte können verschwommen erscheinen und mit Augenermüdung, Kopfschmerzen oder Esotropie einhergehen.
Korrekturmethode: Bei der Korrektur werden in der Regel konvexe Linsen getragen, damit das Licht richtig auf die Netzhaut fokussiert werden kann.
Presbyopie
Ursache: Presbyopie tritt altersbedingt auf, wobei die Augenlinse allmählich ihre Elastizität verliert, was zu einer verminderten Akkommodationsfähigkeit des Auges führt, um klar auf Objekte in der Nähe zu fokussieren.
Altersverteilung: Presbyopie tritt hauptsächlich bei Menschen mittleren Alters und bei älteren Menschen auf, und fast jeder erlebt sie mit zunehmendem Alter.
Symptome: Das Hauptsymptom ist verschwommenes Sehen bei nahen Objekten, während das Sehen in der Ferne normalerweise klar ist und von Augenermüdung, Augenschwellung oder Tränenbildung begleitet sein kann.
Korrekturmethode: Tragen einer Lesebrille (oder einer Lupe) oder einer Multifokalbrille, wie z. B. progressiven Multifokallinsen, damit das Auge besser auf Objekte in der Nähe fokussieren kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis dieser Unterschiede uns hilft, diese beiden Sehprobleme besser zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung und Korrektur zu ergreifen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 05.12.2024