Angesichts der immer längeren Tageslichtstunden und der intensiveren Sonneneinstrahlung beim Gehen auf der Straße ist es nicht schwer zu bemerken, dass mehr Menschen als zuvor selbsttönende Brillengläser tragen. Verschreibungspflichtige Sonnenbrillen sind in den letzten Jahren eine wachsende Einnahmequelle im Brilleneinzelhandel, und selbsttönende Gläser sind nach wie vor ein fester Bestandteil des Sommerverkaufs. Die Markt- und Verbraucherakzeptanz photochromer Gläser ergibt sich aus ihrem Stil, ihrem Lichtschutz und ihren fahrbezogenen Anforderungen.
Heutzutage sind sich immer mehr Menschen der Schäden bewusst, die ultraviolette Strahlen auf der Haut verursachen können. Sonnencreme, Sonnenschirme, Baseballkappen und sogar Armbedeckungen aus Eisseide sind zu unverzichtbaren Artikeln für Sommerausflüge geworden. Der Schaden, den UV-Strahlen an den Augen anrichten, ist möglicherweise nicht so sofort erkennbar wie bei gebräunter Haut, aber auf lange Sicht kann eine übermäßige Belastung schwerwiegendere Folgen haben. Augenkrankheiten wie Katarakte und altersbedingte Makuladegeneration stehen nachweislich in direktem oder indirektem Zusammenhang mit der UV-Exposition. Derzeit haben chinesische Verbraucher kein einheitliches Konzept, wann sie eine Sonnenbrille tragen sollten, basierend auf den Sonneneinstrahlungsbedingungen. Häufig erfordert die Außenbeleuchtung bereits einen Lichtschutz, die meisten Verbraucher halten ihn jedoch für „unnötig“ und entscheiden sich, ihn nicht zu tragen. Vor diesem Hintergrund gewinnen photochrome Linsen, die sowohl Sehkorrektur als auch Lichtschutz bieten, ohne dass sie wie normale Sonnenbrillen in verschiedenen Umgebungen abgenommen werden müssen, bei immer mehr Menschen an Akzeptanz.
Das Prinzip des Farbwechsels bei photochromen Brillengläsern basiert auf der „Photochromie“. Im Freien verdunkeln sich diese Gläser und ähneln einer Sonnenbrille, im Innenbereich werden sie wieder klar und transparent. Diese Eigenschaft hängt mit einer Substanz zusammen, die als Silberhalogenid bekannt ist. Während des Herstellungsprozesses injizieren Linsenhersteller die Basis- oder Filmschicht der Linsen mit Silberhalogenid-Mikrokristallen. Bei starker Lichteinwirkung zerfällt das Silberhalogenid in Silberionen und Halogenidionen und absorbiert den größten Teil des ultravioletten Lichts und einen Teil des sichtbaren Lichts. Wenn das Licht in der Umgebung schwächer wird, verbinden sich die Silberionen und Halogenidionen unter der reduzierenden Wirkung von Kupferoxid wieder zu Silberhalogenid, wodurch die Farbe der Linse heller wird, bis sie wieder klar und transparent wird.
Der Farbwechsel bei photochromen Brillengläsern ist das Ergebnis einer Reihe reversibler chemischer Reaktionen, wobei Licht (einschließlich sichtbarem und ultraviolettem Licht) bei diesen Reaktionen eine entscheidende Rolle spielt. Natürlich wird die Wirksamkeit des Farbwechselprozesses von den Jahreszeiten und den Wetterbedingungen beeinflusst, so dass die Wirkung nicht immer gleichbleibend und stabil bleibt.
Im Allgemeinen ist bei sonnigem Wetter die Intensität der ultravioletten Strahlen stärker, was zu einer intensiveren photochromen Reaktion führt und die Gläser deutlich dunkler werden. An bewölkten Tagen hingegen, wenn UV-Strahlung und Lichtintensität schwächer sind, erscheinen die Gläser heller. Darüber hinaus wird die Farbe photochromer Gläser mit steigender Temperatur allmählich heller. Umgekehrt verdunkeln sich die Brillengläser allmählich, wenn die Temperatur sinkt. Denn bei höheren Temperaturen werden die zuvor zersetzten Silberionen und Halogenidionen unter hoher Energie wieder zu Silberhalogenid reduziert, wodurch die Farbe der Brillengläser aufgehellt wird.
Auch in Bezug auf photochrome Brillengläser gibt es einige häufig gestellte Fragen und Wissenspunkte:
Haben photochrome Gläser im Vergleich zu normalen Gläsern eine geringere Lichtdurchlässigkeit/Klarheit?
Hochwertige photochrome Linsen sind im nicht aktivierten Zustand völlig farblos und haben keine geringere Lichtdurchlässigkeit als herkömmliche Linsen.
Warum ändern photochrome Gläser nicht ihre Farbe?
Die fehlende Farbveränderung bei photochromen Brillengläsern hängt mit zwei Faktoren zusammen: den Lichtverhältnissen und dem photochromen Wirkstoff (Silberhalogenid). Wenn sie auch bei starkem Licht und UV-Strahlung ihre Farbe nicht ändern, ist wahrscheinlich das photochrome Mittel beschädigt.
Wird sich der farbverändernde Effekt photochromer Brillengläser mit der Zeit verschlechtern?
Wie alle normalen Brillengläser haben auch photochrome Brillengläser eine Lebensdauer. Bei richtiger Pflege halten sie in der Regel über 2-3 Jahre.
Warum werden photochrome Brillengläser mit der Zeit dauerhaft dunkler?
Wenn photochrome Brillengläser mit der Zeit dunkler werden und nicht vollständig wieder transparent werden können, liegt das daran, dass ihr photochromes Mittel nach dem Farbwechsel nicht in den ursprünglichen Zustand zurückkehren kann, was zu einer Resttönung führt. Dieses Phänomen tritt häufiger bei Brillengläsern geringerer Qualität auf, während bei photochromen Brillengläsern guter Qualität dieses Problem nicht auftritt.
Warum sind graue Brillengläser am häufigsten auf dem Markt erhältlich?
Graue Brillengläser können Infrarot- und 98 % der UV-Strahlen absorbieren. Der größte Vorteil grauer Gläser besteht darin, dass sie die ursprünglichen Farben von Objekten nicht verändern und so die Lichtintensität effektiv reduzieren. Sie absorbieren Licht gleichmäßig über alle Spektren hinweg, sodass Objekte dunkler erscheinen, jedoch ohne nennenswerte Farbverzerrung, was für ein echtes und natürliches Bild sorgt. Darüber hinaus ist Grau eine neutrale Farbe, die für jeden geeignet ist, was sie auf dem Markt beliebter macht.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 11. Januar 2024